Süße Fake-Dating Geschichte

Lessons in Faking

Selina Mae (Autor*in)

• Altersempfehlung: ab 16 Jahren
• ISBN: 978-3-7363-2366-7
• Erscheinungstermin: 25.10.2024
• Seiten: 384
• Verlag: LYX

Covertext

Eine Sache wünscht sich Athalia Pressley mehr als alles andere auf der Welt: ihrem Zwillingsbruder Henry wieder nahe zu sein. Seit dem Tod ihrer Eltern haben sie sich jedoch immer weiter voneinander entfernt, sodass sie an diesem tragischen Tag auch ihn verloren hat. Aber als Henry erfährt, dass Athalias neuer Statistiktutor ausgerechnet Dylan McCarthy Williams ist - sein Erzfeind im Fußballteam -, bekommt sie plötzlich Henrys ungeteilte Aufmerksamkeit. Athalia hat keine andere Wahl: Um Henrys Interesse an ihr möglichst lange aufrechtzuerhalten, unterbreitet sie Dylan einen brillanten Fake-Dating-Plan. Doch zwischen Fake-Dates und Nachhilfestunden wird ihr ursprüngliches Ziel langsam, aber sicher zur Nebensache ...

Rezension 

Um ihren Zwillingsbruder eins Auszuwischen soll ausgerecht sein Erzfeind ihr in Statistik Nachhilfe geben. Doch um den ganzen noch die Krone auszusetzen, täuschen die beiden eine Fake-Beziehung vor.

Der Schreibstil der Autorin ermöglicht es einen leicht und schnell in das Buch einzusteigen. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Athalia in der Ich-Perspektive. Sie ist temperamentvoll und dennoch sehnt sie sich nichts sehnlicher als ihre Beziehung zu ihrem Zwillingsbruder wieder zu kitten. Da macht es das ganze nicht einfacher, dass sie sich mit seinem Erzfeind Dylan einlässt. Er ist charmant, aufgeweckt und war definitiv der Anker in dem Buch und mein persönliches Highlight des Buches.

Der Fake-Dating Trope ist ein wirklich ein interessanter Trope, der viel Tension, aber auch Tiefe der Protagonisten mit sich bringen kann. Leider ist dies Lessons in Waking nicht gelungen. Die nötige Tiefe, die ich mir gewünscht hätte, konnte das Buch nicht aufbauen. Athalia wirkte an vielen Stellen sehr oberflächlich, naiv und betonte immer wieder wie privilegiert ihr Leben ist. Dies konnte auch Dylan als wirklich charmanter junger Mann mit seiner durchaus authentischen Art nicht retten.

Durch die fehlende Tiefe des Buches und der Charakteren zueinander, wirkte es wie eine Aneinanderreihung von cringen Spicy-Moments.

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁: Lessons in Faking begann wie eine nette Fake-Dating Geschichte, blieb allerdings über das gesamte Buch oberflächlich und erreichte leider keine Tiefe. Eine süße Geschichte, die einen zwischendurch gut unterhalten kann, aber mit anderen Fake-Dating Büchern des letzten Jahres nicht mithalten kann.

Für Euch gelesen, rezensiert und empfohlen

@nessabooklove