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Donnerstag, 29. Dezember 2022

Witzige Charaktere und ein interessantes Setting in einer gut geplanten Geschichte

Fräulein vom Amt: Die Nachricht des Mörders

Blum, Charlotte (Autor*in)

  • Altersempfehlung: ab 16 Jahren
  • ISBN: 978-3733550257
  • Erscheinungstermin: 31.08.2022
  • Seiten: 416
  • Verlag: FISCHER Scherz

Covertext

Baden-Baden 1922. Das Fräulein vom Amt Alma Täuber liebt ihre Arbeit als Telefonistin und meistert sie mit Geschick und Energie. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Emmi genießt sie es, frei und unbeschwert zu sein und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. 

Als Alma bei einer Telefonschalte zufällig den Bruchteil eines Gesprächs mithört, lässt sie die Stimme des Anrufers, die von einem erledigten Auftrag »bei den Kolonnaden« spricht, nicht mehr los. Alma stellt beherzt Nachforschungen an und findet heraus, dass genau dort eine Frau ermordet aufgefunden wurde. Doch bei der Polizei glaubt niemand an einen Zusammenhang zu dem Anruf – außer Kommissaranwärter Ludwig Schiller. 

In ihrer entschlossenen Art lässt Alma sich nicht beirren und begibt sich gemeinsam mit Schiller zwischen mondänen Bäderhotels und illegalen Casinos auf die Spur des Mörders.

Rezension

Der Roman, wurde von Regine Bott und Dorothea Böhme, die gemeinsam unter dem Namen Charlotte Blum schreiben, verfasst.

Dieser Krimi im Baden-Baden 1922 dreht sich um die Telefonistin Alma Täuber, die eines Tages einen Gesprächsfetzen bei einer Telefonschalte mithört: Ein erledigter Auftrag bei den Kolonnaden, genau dort, wo eine ermordete Frau gefunden wird. Almas Neugier, ihre lebensfrohe Freundin Emmi Wolke, auch Wölkchen genannt, und ein gewisser Kriminalkomissaranwärter Ludwig Schiller bringen sie auf eine heiße Spur. Mit Hilfe der beiden, und anderen hilfreichen Figuren, lüftet Alma das Geheimnis gleich mehrerer Morde - ohne dass die Polizei vollkommen hinter ihr steht. Dabei führt sie ihr Weg durch schicke Hotels, illegale Casinos und Pferderennbahnen.

Dieser leicht zu lesende Roman erwies sich als angenehmes Lesefutter, zumal darin viele historische Zeugnisse gut in die Geschichte eingearbeitet wurden, wie zum Beispiel die erste Waschmaschine Deutschlands oder die neue Elektrizität. So wurde das ganze Geschehen sehr lebendig, was zum Großteil aber auch an den Charakteren lag, die dem Leser sofort ans Herz wachsen. Ebenso erwähnenswert ist die feministische Ader die sich durch das Buch zieht. So wurde die Protagonistin Alma durch ihre Gerechtigkeit fordernde Denkweise noch sympathischer.

Auch wenn das Buch nicht ein Übermaß an Spannung inne hatte, kann ich es doch nur weiterempfehlen - witzige Charaktere, ein interessantes Setting in einer gut geplanten Geschichte.

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