- Altersempfehlung: ab 16 Jahren
- ISBN: 978-3-498-00203-9
- Erscheinungstermin: 12.11.2024
- Seiten: 224
- Verlag: Rowohlt
Covertext
Giulia Becker ist die Königin des Grotesken, des Überdrehten. In
ihrem neuen, zweiten Buch strickt sie einen ganzen Kosmos aus kleinen
Alltagsbeobachtungen. Ein Urlaub im Wellnesshotel, die
Therapieplatzsuche in Deutschland, als Detektivin in Aktion – Giulia
Beckers Geschichten beginnen harmlos und nehmen dann die unerwartetsten
Wendungen. Sie erzählt die ganze Wahrheit über Katzen und Gitarren und
schreibt das einzig gültige Horoskop. Becker entlarvt in ihren Texten
unsere täglichen Herausforderungen als das, was sie sind: eine
Aneinanderreihung von Absurditäten, die in ihrer Summe vor allem
urkomisch sind.
Giulia Becker ist eine großartige Beobachterin von Alltagssituationen. In ihrem neusten Buch geht sie in Kurzgeschichten den grotesken Absurditäten des Alltags auf die Spur: sie fährt in ein Wellnesshotel, macht sich auf die verzweifelnde Suche nach einem Therapieplatz und erklärt einem, was die Wahl der Unterhosen über einen aussagt. Ganz normale Situationen, wie der Besuch eines Media Marktes werden in Beckers Geschichten zu einer Übernachtungsparty mit koffeininduziertem Unfall und anschließendem Krankwagenanruf.
Als sogenannter Drinnies-Ultra (Drinnies ist der Podcast von Giulia Becker und ihrem Partner Chris Sommer) bin ich natürlich schon etwas voreingenommen bin, aber dies sei mir verziehen, denn dieses Buch ist einfach fabelhaft. Es kommt wirklich nur selten vor, dass ich bei einem Buch laut lachen muss und dieses Buch hat mich mehrmals dazu provoziert. Das Buch kann super leicht gelesen werden. Es ist praktisch niveauvoller Trash und damit für mich: Balsam für die Seele. Denn wo erfährt man sonst, wie man im Wellnessurlaub vom heißen Dumpling im 38 Grad heißen Thermalbecken zum quasi Angestellten des Hotels wird und mit diversen Mitkomplizen viele mehr oder minder gewünschte Verbesserungen vornimmt?
Am besten gefallen mir im Buch die Kapitel, die kurz und knackig sind, da so Witze nicht redundant werden. Abschließend kann ich mich Jan Böhmermann anschließen: «Wer Giulia Becker nicht liest, hat Giulia Becker nicht verdient!».
Für Euch gelesen, zusammengefasst und empfohlen
Die Bücherdiebin