Babitz, Eve (Autor*in)
- Altersempfehlung: ab 16 Jahren
- ISBN: 978-3-10-397587-1
- Erscheinungstermin: 26.06.2024
- Seiten: 272
- Verlag: S. Fischer
Covertext
Eve Babitz zählt zu den aufregendsten Wiederentdeckungen der
letzten Zeit. Lange wurden ihre gleichzeitig scharfsinningen und
leichthändigen Texte übersehen. Erst kurz vor ihrem Tod wurde eine
Generation auf sie aufmerksam, die heute so jung ist, wie Eve Babitz zu
Beginn ihrer Karriere. In Sex & Rage erzählt sie von Glamour und
tiefen Abgründen – und von einer Muse, die in den 1970er-Jahren die
Unverfrorenheit besitzt, selbst Künstlerin zu werden. Atemlos folgen wir
der jungen Jacaranda, aufgewachsen am Strand von Los Angeles, wie sie
sich durch die Höhen und Tiefen des Lebens trinkt, tanzt und feiert –
und dabei mit spitzer Zunge und unbestechlicher Beobachtungsgabe ihren
Zielen folgt.
Jacaranda Levin ist ein echtes kalifornisches Surfer Girl, immer auf dem Surf Board, mit geblichenem Haar und Surferknoten. Doch das ändert sich alles, als sie einen Schriftsteller kennenlernt, der sie in den Glamour und die Abgründe des LA´s der 1970er heranführt. Die Freunde wechseln bald, doch Jacaranda bleibt als leuchtende Partygängerin der High Society bestehen. Sie trinkt, sie tanzt, sie ist witzig und bezaubert. Jacaranda gerät an gefährliche Menschen, jedoch nichts ist gefährlicher als eine Frau zu sein, die selbst versucht ihre künstlerische Stimme zu finden.
Eve Babitz ist eine großartige Autorin und es tut mir leid, sie für mich erst jetzt entdeckt zu haben. Jacaranda ist auf jeden Fall keine einfache Protagonistin, doch wer will das schon? Sie hat mit den typischen Problemen ihrer Zeit zu kämpfen: Sexismus, Männer im allgemeinen und romantischen Sinne und natürlich diversen Drogenabhängigkeiten. Jedoch habe ich auf jeder Seite mit ihr mitgefiebert, für sie gehofft, geweint und manchmal hätte ich sie auch am liebsten einfach nur geschüttelt.
Durch sie und Eve Babitz konnte ich das LA der Siebziger erleben, mit illustrativer Sprache wird man in ein buntes Treiben voller Höhen und Tiefen mitgenommen, in dem man sich schnell für immer verlieren möchte, in Zeiten, in denen alles noch etwas einfacher erschien. Zwar musste ich mich an manchen Stellen an Babitz etwas abgehackten Schreibstil gewöhnen, Mühen die aber nach den ersten 20 Seiten verflogen und mit der Beendung des Buches nicht mehr ins Gewicht fallen.
Für Euch gelesen, zusammengefasst und empfohlen
Die Bücherdiebin
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen