Absolut liebenswerte Charaktere und eine Story zum Dahinschmelzen

She drives me crazy

Quindlen, Kelly (Autor*in/Illustrator*in)

• Altersempfehlung: ab 14 Jahren
• ISBN: 978-3-551-58494-6
• Erscheinungstermin: 21.10.2022
• Seiten: 288
• Verlag: Carlsen

Covertext

Kein guter Tag für Basketballerin Scottie: Erst verliert sie beim Saisonauftakt haushoch gegen das Team ihrer Ex. Dann rammt sie das Auto ihrer Erzfeindin Irene und muss die Cheerleading-Queen ab jetzt zur Schule kutschieren. Absolutes Desaster! Doch ausgerechnet durch den Fahrdienst kommt Scottie auf eine Idee, wie sie ihrer toxischen Ex eins auswischen und ihr eigenes Standing verbessern kann. Sie bringt Irene dazu, sich als ihre neue Freundin auszugeben. Der verrückte Fake-Dating-Plan funktioniert überraschend gut – bis es zwischen den beiden wirklich knistert und ihre Gefühle für jede Menge Chaos sorgen.

Rezension 

Es ist, als hätten sich alle gegen die junge Basketballspielerin Scottie verschworen, zuerst verliert sie ein wichtiges Spiel gegen das Team ihrer Ex. Dann rammt sie das Auto des angesagtesten Mädchens der Schule. Irene ist Cheerleaderin und hat auf einer Party im vergangenen Jahr Scotties Auto (einfach zum Spaß) abschleppen lassen. Aus dem Unfall (den Scottie definitiv nicht verursacht hat) erwachen noch viel größere Probleme. Ab jetzt muss sie ihrer Erzfeindin zu Schule kutschieren. Aus dieser Situation heraus erwächst Scotties neuer Plan, Irene gibt sich als ihrer Freundin aus, um ihrer Ex eines auszuwischen. Doch das Ganze wird plötzlich viel komplizierter als anfänglich gedacht, denn die Linie zwischen dem was echt und dem was gespielt ist, beginnt zu verwischen.

Diese Buch ist einfach zum dahin schmelzen. Einfach ein absolutes Wohlfühlbuch für alle, die an queeren Enemies-to-lovers Romanzen interessiert sind. Was mir an der Protagonistin Scottie besonders gut gefällt ist, dass sie keine große Sache aus ihrer Sexualität macht, für sie ist das ganz normal. Sie ist einfach ganz normales Mädchen, dass zufälligerweise auch lesbisch ist. Es ist erholsam Geschichten zu lesen, in deren Welt queer sein etwas ganz Alltägliches ist.

Bei Irene kann ich nur sagen: „Falls du irgendwann mal Singel bist, call me.“. Als POC hat sie einen anderen Blickwinkel auf die Welt und konfrontiert Scottie mit ihren nicht so überdachten Annahmen. Irene ist taff, klug, selbstbewusst und dabei sehr feminin, nicht weil es die Gesellschaft von ihr erwartet, sondern weil es ein Teil ihrer Selbst ist.

Das Buch hat sich über keine Stelle gezogen und war voll mit tollen Haupt- und Nebencharakteren. Abschließend kann man nur sagen: lest diese Buch!

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Die Bücherdiebin