Montag, 9. September 2024

Aufregung in der Savanne!

 Tafiti. Pinsel unter Verdacht

Julia Ginsbach (Illustrator*in) 

Julia Boehme (Autor*in)


  • Altersempfehlung: ab 6 Jahren
  • ISBN: 978-3-7432-1976-2
  • Erscheinungstermin: 11.09.2024
  • Seiten: 80
  • Verlag: Loewe

Covertext

Jemand spielt nachts gemeine Streiche. Und alle sind sich einig: Es war Pinsel, Tafitis bester Freund! Schließlich wurden eindeutig Pinselohren am Tatort gesichtet. Und die hat schließlich nur das Pinselohrschwein! Pinsel ist fassungslos. Niemals würde er so etwas tun! Tafiti glaubt seinem Freund. Doch ob sie auch die anderen überzeugen können? Am besten sie stellen eine Falle. Wer da wohl reintappt …

Rezension  

Tafiti, das Erdmännchen, ist mit seinen Abenteuern vielen Kindern bekannt. Die lustigen und lehrreichen Geschichten eignen sich zum Vorlesen für Vorschulkinder oder auch zum selbst lesen ab Klasse 2. Mit 76 Seiten, einer großen Schrift sowie einer angenehmen Kapitellänge ist das neue Buch von Tafiti für junge Lesende bestens geeignet. Die vielen bunten, witzigen Illustrationen von Julia Ginsbach bebildern die Geschichte passend zum Text und transportieren dadurch die Story lebendig zum kleinen Zuhörer oder Leser. Besonders gelungen finde ich die im Vorsatz befindlichen Illustrationen, welche vorn im Buch die Hauptfiguren erläutern – dargestellt als Felsenmalerei von Tafiti und Pinsel – und hinten im Buch Bilder von Tieren mit Pinselohren zeigen, wodurch das Wissen der Kinder erweitert wird.

Die Geschichte „Pinsel unter Verdacht“ beginnt harmlos beim Kuchenessen der Familie Erdmännchen mit Pinselohrschwein Pinsel, bei dem plötzlich ein Törtchen fehlt. Doch bald häufen sich die merkwürdigen Ereignisse in der Savanne: Dinge werden in Unordnung gebracht oder verschwinden sogar spurlos. Die Tiere sind in Aufruhr und schnell ist aufgrund der nächtlichen Beobachtungen vom Erdferkel Kukukifuku klar, wer verantwortlich sein soll für all den Unsinn: Pinsel, das Pinselohrschwein. Kukukifuku hat nämlich nachts verdächtige Pinselohren erspäht und die hat eben in der Savanne nur Pinsel. Tafiti glaubt an Pinsels Unschuld und versucht mit ihm zu ermitteln: schlafwandelt Pinsel vielleicht so wie der Löwe King Kofi? Begeht er dabei die Missetaten? Leider sind Tafiti und Pinsel nicht erfolgreich mit den nächtlichen Ermittlungen, Pinsel wird weiter verdächtigt und als dann auch noch in King Kofis Speisekammer eingebrochen wird, wird die Stimmung unter den Tieren noch schlechter. Ob Pinsel tatsächlich der Unruhestifter ist oder ob er seine Unschuld beweisen kann? Es bleibt spannend bis zum Schluss.

Interessant sind für Kinder die vielen Tiere der Savanne, die in der Geschichte vorkommen. Auch als Erwachsener begegnen einem Tiere, die man vielleicht vorher noch gar nicht kannte – ich habe beispielweise vorher noch nie etwas von einem Karakal gehört. Auch kleine Details werden vermittelt, z.B. welche Tiere „Pinselohren“ haben. Die Geschichte über falsche  erdächtigungen und die schnelle Feststellung eines Schuldigen ohne genaue Beweise regt zum Diskutieren dieser Thematik an und kann dadurch kindgerecht aufbereitet werden. Auch das Thema Freundschaft spielt eine wichtige Rolle, den Tafiti hält zu seinem Freund Pinsel – trotz aller Schwierigkeiten. Insgesamt ist das Buch zum Lesen und Vorlesen empfehlenswert und die Geschichte sprachlich und inhaltlich sehr schön aufbereitet.

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