Die Sonne, so strahlend und Schwarz
Sandjon, Chantal-Fleur (Autor*in)
- Altersempfehlung: ab 14 Jahren
- ISBN: 978-3-522-20286-2
- Erscheinungstermin: 27.07.2022
- Seiten: 384
- Verlag: Thienemann
Covertext
Für Nova ist der Umzug ans andere Ende ein Neubeginn – weg von ihrem gewalttätigen Ziehvater in eine neue Umgebung mit neuen Freunden. Endlich wagt sie es, Hoffnung zu schöpfen und ein wenig zur Ruhe zu kommen, denn in ihrem alten Leben gab es für ihre Mutter, ihren Halbbruder und sie keine Sicherheit. Zudem lernt sie Akoua kennen und lieben, und findet erstmals Glück, als ihre Gefühle erwidert werden. Doch ihr buntes, neues Leben hält nur kurze Zeit an, als sich ihr Ziehvater wieder in das Leben der kleinen Familie drängt und ihre Mutter nicht die Stärke findet, ihn zurück zu weisen.
Was bei diesem Buch sofort auffällt, ist die ungewöhnliche Formatierung, der Text ist wie bei einem Gedicht angeordnet. Auch die Bedeutung von Worten wird durch ihre Schreibweise hervorgehoben. Diese innovative Art der Formatierung gefällt mir sehr gut, da ein Buch so heraussticht und in Erinnerung bleibt. Inhaltlich konnte mich der Roman auch überzeugen. Als queere Person war es für mich sehr interessant, wie das Leben einer schwarzen queeren Frau in Deutschland aussieht. Desweitern hat mich das Buch, über die vielen Fälle von Polizeigewalt gegenüber schwarzen Personen aufgeklärt.
Die Liebesgeschichte zwischen Akoua und Nava hat mich tief bewegt, wie diese zwei Charaktere mit ihren Problemen umgegangen sind, hat mich nachhaltig beeindruckt. Dass die Beiden trotz der zahlreichen Wiederstände ihren Weg gefunden haben, zeigt mir und allen Leser*innen, dass man immer den Mut haben sollte, zu sich selbst zu stehen.
Für Euch gelesen, zusammengefasst und empfohlen
Die Bücherdiebin
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