Montag, 23. September 2024

New York, die große Liebe und das Leben

French kissing in New York

Anne-Sophie Jouhanneau (Autor*in)
  • Altersempfehlung: ab 16 Jahren
  • ISBN: 978-3-8466-0208-9
  • Erscheinungstermin: 26.04.2024
  • Seiten: 352
  • Verlag: one

Covertext

Rezension 

„French Kissing in New York“ erzählt die Geschichte von Margot, einer jungen Frau, die nach ihrem Schulabschluss nach New York zieht. Der Big Apple ist nicht nur ihr lang gehegter Traum, sondern auch der Ort, an dem sie hofft, ihre große Liebe Zach wiederzufinden. Doch als der Moment gekommen ist, ist Zach nicht da. Jedoch lässt sich Margot davon nicht entmutigen und setzt alles daran, ihn in der Millionenstadt aufzuspüren.

Leider muss ich direkt zu Beginn gestehen, dass mich das Buch nicht vollständig überzeugen konnte. Möglicherweise bin ich dem Alter der Zielgruppe entwachsen.

Dennoch positiv hervorzuheben ist, dass man durch die Geschichte New York hautnah erlebt, inklusive Insider-Tipps, und eine Protagonistin kennenlernt, die entschlossen für ihre Ziele kämpft. Doch genau hier beginnt mein erster Kritikpunkt: Margots anfängliche Selbstüberschätzung und die Art und Weise, wie sie ihre Ziele verfolgt, haben mich abgeschreckt. Obwohl sie mit der Gastronomiebranche aufgewachsen ist, scheint sie dennoch nicht zu wissen wie der Hase läuft, und denkt tatsächlich, dass sie sich als Köchin nicht beweisen müsse.

Margots Naivität war für mich ebenfalls ein großes Manko. Ich konnte keine wirkliche Verbindung zu ihr aufbauen, was es mir schwer machte, die Geschichte in mein Herz zu schließen. Das Offensichtliche lag oft direkt vor ihren Augen, doch sie schien es einfach nicht zu erkennen. Ihr doch noch junges Alter, könnte man als Erklärung heranziehen, doch ist das für mich persönlich keine wirklich Entschuldigung.

Erst gegen Ende des Buches konnte mich die Geschichte ein wenig packen. Margot durchläuft eine persönliche Entwicklung, die sie schließlich dazu bringt, zu erkennen, dass man manchmal loslassen muss, um voranzukommen – auch wenn das eigne Herz, das gar nicht will.

Letztlich muss ich auch sagen, dass die Handlung oft vorhersehbar war, die Wendungen wenig überraschend, und die vielen Szenen im Restaurant nahmen für meinen Geschmack zu viel Raum ein. Die versprochene „zuckersüße Romanze“ konnte ich leider nicht finden. Geschmäcker sind natürlich verschieden, daher empfehle ich jedem, sich selbst ein Bild zu machen – fakt ist: mich hat „French Kissing in New York“ nicht überzeugen können.

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Zeilenflüsterin

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