Die Tage in der Buchhandlung Morisaki
- Altersempfehlung: ab 16 Jahren
- ISBN: 978-3-458-68337-7
- Erscheinungstermin: 15.04.2024
- Seiten: 189
- Verlag: Insel Verlag
Covertext
Die 25-jährige Takako hat einen Job, eine Wohnung in Tokio und einen festen Freund. Als dieser ihr eines Abends freudig eröffnet, er werde heiraten – und zwar eine andere –, fällt sie aus allen Wolken. Vor Kummer verkriecht sie sich und kündigt ihren Job. Als ihr Onkel ihr anbietet, eine Zeitlang in seinem Antiquariat im berühmten »Bücherviertel« Tokios, Jimbōchō, auszuhelfen und dort auch unterzukommen, findet sie das zwar zunächst alles andere als reizvoll, willigt aber ein. Doch in dem kleinen Zimmer über dem Laden, inmitten von Büchern, entdeckt sie ihre Leidenschaft fürs Lesen – und schöpft allmählich wieder neue Kraft.
Takako hat alles, was sie sich wünschen könnte: einen Job, eine Wohnung und einen festen Freund. Doch das Kartenhaus stürzt in sich zusammen, als ihr Freund ihr eröffnet, dass er heiraten wird, und zwar nicht sie. Takako verliert nach und nach alles und sieht sich mit 25 dazu gezwungen, über der Buchhandlung ihres Onkels einzuziehen. Mit ihrem Onkel hatte sie seit langem keinen Kontakt mehr, doch es gelingt ihr nach und nach zwischen all den Büchern, eine Leidenschaft für das Lesen zu entwickeln. Mit Hilfe der Arbeit im Buchladen und den Trost spendenden Geschichten gelingt es Takako, wieder etwas Kraft zu schöpfen.
Ich habe dieses Buch innerhalb eines Tages unter der sengenden Sonne Riminis gelesen (und mich dabei ordentlich verbrannt, bitte immer an den Sonnenschutz denken!), aber mein unvernünftiges Verhalten lässt sich damit erklären, dass dieses Buch einfach nicht aus der Hand zu legen war. Erfrischend und schnörkellos erzählt Yagisawa vom Leid dieser jungen Frau und wie ihr am Ende von Büchern und der Gesellschaft anderer Menschen aus der Krise geholfen wurde. Takako schafft es, sich aus ihrem Tief zu befreien und wird dadurch zur Stütze im Leben Anderer. Besonders berührt hat mich die wieder erblühende Beziehung zwischen Takako und ihrem Onkel, von ihm erfährt sie eine bedingungslose Unterstützung, die mich sehr bewegt hat. Und da leider nicht jeder einen solchen Onkel haben kann, gibt es Bücher wie dieses, die uns durch schwere Zeiten helfen.
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Die Bücherdiebin
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