Jedem seinen Pinsel!
Marcus Pfister (Autor*in)
Altersempfehlung: ab 4 Jahren- ISBN: 978-3-314-10712-2
- Erscheinungstermin: 12.02.2025
- Seiten: 40
- Verlag: NordSüd
Covertext
Es gibt so viele Wege, sich mit Pinsel, Stift und Papier
auszudrücken! Marcus Pfister, der Erfinder des Regenbogenfischs, zeigt
in seinen Bilderbüchern eine beeindruckende Vielfalt der Figuren, Stile
und Ausdrucksformen. Jetzt gibt er einen Einblick, wie verschieden Stift
und Pinsel eingesetzt werden können. Ob Aquarell, Gouache, Tinte oder
Stempel, jede Technik hat ihre ganz eigene und besondere Wirkung. Ein
Fest für alle, die gern malen, künstlerisch experimentieren und sich
inspirieren lassen wollen. Mit einem persönlichen Nachwort von Marcus
Pfister, in dem er Insider-Wissen zur Entstehung seiner beliebtesten
Figuren wie dem Regenbogen- fisch, Pinguin Pit, Hase Hoppel und vielen
anderen verrät.
Rezension
Spätestens seit der Erscheinung des Regenbogenfisches ist Autor und Künstler Marcus Pfister aus der Kinderliteraturszene nicht mehr wegzudenken. Zahlreiche Werke hat er geschrieben und illustriert. Einige seiner Figuren tauchen nun im vorliegenden Bilderbuch „Jedem seinen Pinsel“ wieder auf und nehmen die Lesenden und Betrachtenden mit auf eine Reise quer durch das künstlerische Schaffen von Marcus Pfister.
Auf jeder Doppelseite trifft das kunstinteressierte Publikum Pfisters auf dessen tierische Bücherhelden, welche stets als Metapher oder Repräsentant für seinen erklärten Freund, den Pinsel, eingesetzt werden. Mittels der verschiedenen Gestaltungstechniken, die Pfister im Laufe seines kreativen Schaffens verwendet hat, werden die konträren oder sich ergänzenden Eigenschaften des Pinsels und die unterschiedlichen Maltechniken selbst erklärt. Dies geschieht durch einen einprägsamen Vierzeiler im Kreuzreim, der jede Doppelseite ziert und spielerisch benennt, auf welche Weise sich der Pinsel einsetzen lässt, wie er beschaffen sein kann und welche kreativen Kombinationsmöglichkeiten mit weiteren Werkzeugen bestehen.
Der Pinsel als Freund des Autors wird dabei immer als „er“ bezeichnet und es verlangt dem kindlichen Leser oder Zuhörer eine gewisse kognitive Transferleistung ab, um zu verstehen, dass nicht das Tier selbst, sondern die gestalterische Art und Weise oder die Farbgebung im Mittelpunkt steht. Durch diesen Aspekt und die Tatsache, dass keine fortlaufende Geschichte erzählt wird, kann der Text für jüngere Kinder als nicht zum Bild passend empfunden werden oder auch überfordern. Daher empfiehlt es sich bei Kindern unter 7 Jahren, erklärend vorzugehen. Besonders geeignet ist das Buch für Kinder ab etwa 6-7 Jahren, die bereits interessiert sind am kreativen Schaffen oder es für sich erschließen möchten. Im pädagogischen Bereich, speziell in der Grundschule, bietet sich eine Fülle an Einsatzmöglichkeiten, vor allem natürlich im Rahmen des Kunstunterrichtes. Beispielsweise kann bildbetrachtend vorgegangen werden und der Fokus auf die visuell wahrnehmbaren Gemeinsamkeiten und Unterschiede bzw. Besonderheiten in der ästhetischen Darstellung der Tiere gelenkt werden. Auch als Einstieg in eine neue Technik bietet sich das Lesen und Betrachten des Buches an.
Der kurze Text spezifiziert die einzelnen Aspekte, die von den Betrachtern im Bild entdeckt werden und gibt Anregungen zum weiteren Schaffen bzw. Ausprobieren. Die Kinder erfahren durch den Reim einige Fachbegriffe und in Ansätzen einzelne Vorgehensweisen bei der Umsetzung der Gestaltungstechniken. Auf den letzten Seiten des Buches ist eine Retrospektive zu finden, welche noch einmal speziell auf die Techniken der einzelnen tierischen Kreaturen Pfisters eingeht und kurz das Thema der jeweiligen Geschichte benennt. Dies ist vor allem für ältere Kinder toll, da Ansätze zur Weiterarbeit bzw. intensiveren Auseinandersetzung gegeben werden.
Auf jeder Doppelseite trifft das kunstinteressierte Publikum Pfisters auf dessen tierische Bücherhelden, welche stets als Metapher oder Repräsentant für seinen erklärten Freund, den Pinsel, eingesetzt werden. Mittels der verschiedenen Gestaltungstechniken, die Pfister im Laufe seines kreativen Schaffens verwendet hat, werden die konträren oder sich ergänzenden Eigenschaften des Pinsels und die unterschiedlichen Maltechniken selbst erklärt. Dies geschieht durch einen einprägsamen Vierzeiler im Kreuzreim, der jede Doppelseite ziert und spielerisch benennt, auf welche Weise sich der Pinsel einsetzen lässt, wie er beschaffen sein kann und welche kreativen Kombinationsmöglichkeiten mit weiteren Werkzeugen bestehen.
Der Pinsel als Freund des Autors wird dabei immer als „er“ bezeichnet und es verlangt dem kindlichen Leser oder Zuhörer eine gewisse kognitive Transferleistung ab, um zu verstehen, dass nicht das Tier selbst, sondern die gestalterische Art und Weise oder die Farbgebung im Mittelpunkt steht. Durch diesen Aspekt und die Tatsache, dass keine fortlaufende Geschichte erzählt wird, kann der Text für jüngere Kinder als nicht zum Bild passend empfunden werden oder auch überfordern. Daher empfiehlt es sich bei Kindern unter 7 Jahren, erklärend vorzugehen. Besonders geeignet ist das Buch für Kinder ab etwa 6-7 Jahren, die bereits interessiert sind am kreativen Schaffen oder es für sich erschließen möchten. Im pädagogischen Bereich, speziell in der Grundschule, bietet sich eine Fülle an Einsatzmöglichkeiten, vor allem natürlich im Rahmen des Kunstunterrichtes. Beispielsweise kann bildbetrachtend vorgegangen werden und der Fokus auf die visuell wahrnehmbaren Gemeinsamkeiten und Unterschiede bzw. Besonderheiten in der ästhetischen Darstellung der Tiere gelenkt werden. Auch als Einstieg in eine neue Technik bietet sich das Lesen und Betrachten des Buches an.
Der kurze Text spezifiziert die einzelnen Aspekte, die von den Betrachtern im Bild entdeckt werden und gibt Anregungen zum weiteren Schaffen bzw. Ausprobieren. Die Kinder erfahren durch den Reim einige Fachbegriffe und in Ansätzen einzelne Vorgehensweisen bei der Umsetzung der Gestaltungstechniken. Auf den letzten Seiten des Buches ist eine Retrospektive zu finden, welche noch einmal speziell auf die Techniken der einzelnen tierischen Kreaturen Pfisters eingeht und kurz das Thema der jeweiligen Geschichte benennt. Dies ist vor allem für ältere Kinder toll, da Ansätze zur Weiterarbeit bzw. intensiveren Auseinandersetzung gegeben werden.
Sowohl aus elterlicher als auch aus pädagogischer Sicht ist das vorliegende Buch ein
Muss für den Kunstlehrer der Grundschule, aber auch für das häusliche Bücherregal eine Bereicherung, insofern die Kinder ein Interesse an kreativer Betätigung haben oder diese angeregt werden soll.
Muss für den Kunstlehrer der Grundschule, aber auch für das häusliche Bücherregal eine Bereicherung, insofern die Kinder ein Interesse an kreativer Betätigung haben oder diese angeregt werden soll.
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